GREECE ARE THE BEST!!!! - Griechisches Alphabet


Griechisches Alphabet

Frühform des griechischen Alphabets. Archäologisches Nationalmuseum, Athen
Frühform des griechischen Alphabets. Archäologisches Nationalmuseum, Athen
Wegweiser in griechischer Schrift auf Ikaria
Wegweiser in griechischer Schrift auf Ikaria

Das griechische Alphabet (neugriechisch Ελληνικό αλφάβητο, Ellinikó Alfávito) ist die Schrift, in der die griechische Sprache seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. geschrieben wird. Die griechische Schrift ist eine Weiterentwicklung des phönizischen Alphabets. Sie war die erste Alphabetschrift im engeren Sinne. Vom griechischen Alphabet stammen u. A. das lateinische und kyrillische Alphabet ab. Das griechische Alphabet umfasst 24 Buchstaben, die ebenso wie im lateinischen Alphabet als Majuskeln (Großbuchstaben) und Minuskeln (Kleinbuchstaben) vorkommen.

 

Zeichentabelle

Zeichen Name1
(altgr. Schreibung)
neugr. Name
(neugr. Schreibung)
Altgr.
Transkription
Altgr.
Aussprache 2
Neugr.
Transkription 3
Neugr.
Aussprache
Α, α Alpha (ἄλφα) álfa (άλφα) a [a], [] a [a]
Β, β Beta (βῆτα) víta (βήτα) b [b] v [v]
Γ, γ Gamma (γάμμα) gám(m)a (γάμ(μ)α) g [g] g [ɣ], [j]
Δ, δ Delta (δέλτα) délta (δέλτα) d [d] d [ð]
Ε, ε Epsilon (ἔψιλον) épsilon (έψιλον) e [e] e [ɛ]
Ζ, ζ Zeta (ζῆτα) zíta (ζήτα) z [zd], [dz] z [z]
Η, η Eta (ἦτα) íta (ήτα) ē [ɛː] i [i]
Θ, θ Theta (θῆτα) thíta (θήτα) th [] th [θ]
Ι, ι Iota (ἰῶτα) ióta (ιώτα) i [i], [] i [i], [j]
Κ, κ Kappa (κάππα) káp(p)a (κάπ(π)α) k [k] k [k], []
Λ, λ Lambda (λάμβδα) lámda (λάμδα) l [l] l [l]
Μ, μ My (μῦ) mi (μι) m [m] m [m]
Ν, ν Ny (νῦ) ni (νι) n [n] n [n]
Ξ, ξ Xi (ξῖ) xi (ξι) x [ks] x [ks]
Ο, ο Omikron (ὄμικρον) ómikron (όμικρον) o [o] o [ɔ]
Π, π Pi (πῖ) pi (πι) p [p] p [p]
Ρ, ρ Rho (ῥῶ) ro (ρω) r(h) [r], [] r [r]
Σ, σ (am Wortende: ς) Sigma (σίγμα) sígma (σίγμα) s [s], [z] s [s], [z]
Τ, τ Tau (ταῦ) taf (ταυ) t [t] t [t]
Υ, υ Ypsilon (ὔψιλον) ýpsilon (ύψιλον) y [y], [] y [i]
Φ, φ Phi (φῖ) fi (φι) ph [] f [f]
Χ, χ Chi (χῖ) chi (χι) ch [] ch [x], [ç]
Ψ, ψ Psi (ψῖ) psi (ψι) ps [ps] ps [ps]
Ω, ω Omega (ὠμέγα) oméga (ωμέγα) ō [ɔː] o [ɔ]

Altgriechisch

Hauptartikel: Altgriechische Phonologie

In der antiken Aussprache des Griechischen war die Laut-Buchstaben-Zuordnung recht eindeutig. Bei der Darstellung der Vokale musste das Altgriechische aber mit sieben Buchstaben für 12 Phoneme auskommen. Alpha, Iota und Ypsilon konnten sowohl für lange oder für kurze Laute stehen. Bei den e- und o-Lauten wurde dagegen zwischen Epsilon bzw. Omikron für die Kurzvokale [e], [o] und Eta bzw. Omega für die Langvokale [ɛː], [ɔː] unterschieden. Für die geschlossenen Langvokale [] und [] verwendete man indes die Digraphen Epsilon-Iota (ει) und Omikron-Ypsilon (ου). Daneben ist zu beachten, dass die Diphthonge Alpha-Ypsilon (αυ) und Epsilon-Ypsilon (ευ) als [au] und [eu] gesprochen wurden.

Die im Schulunterricht westlicher Länder etablierte Aussprache weicht in einigen Punkten von der heute nach wissenschaftlichen Kriterien rekonstruierten Aussprache ab. So wurden Theta, Phi und Chi in der Antike als aspirierte Verschlusslaute und nicht als Reibelaute gesprochen. In Griechenland selbst wird heute für alle Texte, auch für altgriechische, die neugriechische Aussprache verwendet. Auch in anderen orthodoxen Ländern ist die dem Neugriechischen nahestehende byzantinische statt der antiken Aussprache Grundlage für die Aussprache griechischer Wörter.

Neugriechisch

Hauptartikel: Neugriechische Sprache

Im Neugriechischen ist die Orthographie durch den Lautwandel weit weniger logisch. Durch den Zusammenfall vieler altgriechischer Vokalphoneme kann z. B. der Laut [i] im Neugriechischen mit ι, η, υ, ει oder οι geschrieben werden. Dadurch ist das Erlernen der griechischen Rechtschreibung auch für Muttersprachler mit Schwierigkeiten verbunden.

Die wichtigste Änderung bei der Aussprache der Konsonanten betrifft die stimmhaften und die aspirierten Verschlusslaute (β, γ, δ, θ, φ, χ) des Altgriechischen, die zu Reibelauten geworden sind. Daneben setzt das Neugriechische in größerem Maße Digraphen ein, z. B. stehen μπ, γκ und ντ für [b], [g] und [d].


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